Ein Wechsel beim Spaziergang zwischen belebter städtischer Umgebung und Grünflächen verringert die Aufregung und die Frustration im Gehirn. Das ergab eine Studie an älteren Menschen.
Forscher der Universitäten von York und Edinburgh sprechen nun davon, dass ihre Ergebnisse Auswirkung auf die Arbeit von Architekten, Planer und Gesundheitsexperten hat, wenn wir als Gesellschaft mit einer zunehmend älteren Bevölkerung umgehen können müssen.
Die Studie ist Teil eines größeren Projekts, welche die Rolle der städtischen Umwelt bei der Förderung von lebenslanger Gesundheit und Wohlbefinden untersucht.
Als Teil des Experiments trugen acht Freiwillige im Alter von 65 Jahren und älter ein mobiles EEG-Set, das ihre Gehirntätigkeit beim Gehen zwischen belebten bebauten und grünen Stadträumen aufzeichnete. Das Forscherteam forderte die Teilnehmer auf, ihre Gefühle beim Laufen zu beschreiben, dabei erlebten die Studienteilnehmer die wohltuenden Wirkungen von städtischen Grünflächen und bevorzugten diese, da sie beruhigender und leiser waren.
»Es gibt Bedenken hinsichtlich des psychischen Wohlbefindens, da die Weltbevölkerung älter und urbanisierter wird. Der städtische Grünraum spielt dabei eine wichtige stress-reduzierende Rolle.«
Dr. Chris Neale, Stockholm Environment Institute, University of York
Die älteren Teilnehmer der Studie beschrieben dabei deutlich die positiven Auswirkungen der Grünflächen beim Laufen zwischen stark bebauten, urbanen Umgebungen und urbanem Grünraum.
»In einer Zeit der Sparpolitik, in der Grünflächen möglicherweise durch den Druck auf die Finanzmittel bedroht sind, haben wir gezeigt, dass diese Gebiete für die Gesundheit der Menschen wichtig sind.«
Dr. Chris Neale, Stockholm Environment Institute, University of York
Die Studie wurde zuerst im International Journal of Environmental Research and Public Health veröffentlicht.
Quelle: Older People’s Experiences of Mobility and Mood in an Urban Environment: A Mixed Methods Approach Using Electroencephalography (EEG) and Interviews, Sara Tilley, Chris Neale, Agnès Patuano and Steve Cinderby, International Journal of Environmental Research and Public Health, doi: 10.3390/ijerph14020151, published 4 February 2017.
Photo by mauro mora on Unsplash
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